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Kräuterliköre

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Das Wichtigste über Kräuterlikör auf einen Blick

Der Kräuterlikör, auch als Magenbitter oder Kräuterbitter bekannt, gehört zu den populärsten Likören in Deutschland. Er bezeichnet Spirituosen, die eine Kombination von Kräutern beinhaltet.

Jene Kombination von Kräutern wirkt sich, natürlich nur, wenn der Likör oder Magenbitter in Maßen zu sich genommen wird, positiv auf die Verdauung aus.

Gerne wird der Magenbitter deshalb als Absacker getrunken, insbesondere nach fettreichen Speisen ist er ein guter Verdauungsschnaps.


Worauf achten beim Kauf von Kräuterlikör?Kräuterlikör

Wenn Du einen guten Kräuterlikör oder Magenbitter kaufen möchtest, solltest Du einige Punkte beim Kauf beachten:

    • Hersteller
    • Preis
    • Verwendete Inhaltsstoffe

Achte bei der Auswahl von Kräuterlikör oder Magenbitter sehr genau auf den Hersteller, von dem der Likör kommt. Viele Hersteller produzieren zwar gute Liköre, aber Du wirst durchaus einen großen Unterschied zwischen Kräuterlikör aus einer großen Produktion und jenem merken, der aus einem traditionellen Familienbetrieb stammt. Auch kannst Du Dich im Internet zuvor darüber informieren, welche Liköre aus einer traditionellen Herstellung stammen, das zeigen insbesondere die Auftritte im Internet auf, die die jeweiligen Anbieter haben.

Achte auch auf den Preis des angebotenen Likörs . Aber nicht in der Hinsicht, dass Du den günstigsten Likör wählen solltest, den Du nur finden kannst. Vielmehr hat ein guter Kräuterlikör einfach seinen Preis, vor allen Dingen erkennbar an den verwendeten Inhaltsstoffen.

Womit wir auch schon beim nächsten wichtigen Punkt wären, denn natürlich solltest Du auch ein Auge darauf werfen, welche Inhaltsstoffe, also Kräuter und auch andere Dinge, wie Zucker, Zimt oder Früchte, dem Likör zugefügt wurden. Bei einem preisgünstigen Kräuterlikör werden hier eher zweitklassige und weniger hochwertige Zutaten verwendet, bzw. jene, die schlicht und einfach preisgünstiger sind. Achte also genau darauf, was und in welcher Menge für Deinen ausgewählten Kräuterlikör verwendet wurde.

Anbieter und Marken

Da der Kräuterlikör, wie bereuts erwähnt, zu den meist verkauften und bekanntesten Likören in Deutschland gehört, hast Du mit ziemlicher Sicherheit von den meisten bekannten Herstellern schon einmal etwas gehört. Diese sind zwar Marktführer, nämlich Kümmerling und Jägermeister, doch möchten wir, eben weil diese beiden so bekannt sind und eher auf Masse Wert legen, auf einige weniger bekanntere, aber herausragend gute Magenbitter eingehen, welche absolut empfehlenswert sind. Über Kümmerling und Jägermeister lassen sich im Internet mit Sicherheit mehr als nur genug Bewertungen finden.

Kräuterlikör von Friesengeist

Der Friesengeist zählt zu den bekannteren Kräuterlikören. Er wird nach wie vor nach einem alten Familienrezept mit viel Tradition hergestellt. Traditionell serviert man ihn brennend und nach etwa einer Minute mit einem kleinen Pfännchen gelöscht. Er hat eine klare Farbe – recht untypisch für einen Kräuterlikör – und ist sehr facettenreich und harmonisch. Für seine Herstellung verwendet man Kräuter und Früchte. Er reift in Holzfässern, ähnlich Whisky oder Rum. Preislich befindet sich der Kräuterlikör von Friesengeist im mittleren Segment, mit einem ausgesprochen guten Preis Leistungs Verhältnis.

Kräuterlikör von Bacardi (Martini und Rossi)

Bacardi und Kräuterlikör? Das wirst Du vielleicht jetzt denken, aber ja: Von Bacardi gibt es tatsächlich auch einen Kräuterlikör. China Martini Kräuterlikör, um genau zu sein. Er wird aber nicht aus China importiert, wie sein Name vielleicht auf den ersten Blick vermuten lassen mag, sondern hat lediglich seine Bitterstoffe von der chitinhaltigen Rinde, die auch beispielsweise in Bitter Lemon oder Ginger ihre Verwendung findet. Der China Martini Kräuterlikör hat einen milden und weichen Abgang und überzeugt durch eine würzige, bittere Note, die mit Zimt und Zucker abgerundet wird. Auch hier sprechen wir ganz klar eine Kaufempfehlung aus.


Produkt- und Verwendungsarten

Kräuterlikör ist häufig auch ein Bestandteil von Longdrinks. In der Mehrheit aber werden sie pur getrunken und zwar ausschließlich als Absacker nach dem Essen.

Die Bitterstoffe, die von den hauptsächlich enthaltenen Bestandteilen an Kräutern abhängig sind, sollen insbesondere die Produktion von Magen- und Gallensäure anregen. Der Anteil an Alkohol und eben auch der erhöhte Zuckeranteil, der bei Likören nun einmal enthalten ist, ist dabei eher hinderlich, als dass er nützt.

Ein Bitter ist nach der EU Verordnung eine Spirituose, welche einen überwiegend bitteren Geschmack besitzt, der wiederrum durch die Aromatisierung mit natürlichen oder natur identischen Inhaltsstoffen bewirkt wird. Ein Bitter muss einen minimalen Gehalt an Alkohol von 15 Prozent aufweisen. Viele der Produkte, die als Magenbitter bezeichnet werden, gehören sber aufgrund der hohen Menge an enthaltenem Zucker, nämlich mehr als 100 g pro Liter, zu den Likören, richtigerweise sind sie also Kräuterlikör.

Weltweit werden Kräuterliköre hergestellt und in Deutschland haben sogar viele Regionen ihre eigenen Spezialitäten. Wenn Du einen Magenbitter oder Kräuterlikör trinken möchtest, solltest Du nach dem Essen einen kurzen Augenblick warten und dann ein wenig des Likörs zu Dir nehmen. Häufig sind die Kräuterliköre im Handel sogar bereits in speziellen, kleinen Flaschen zu erhalten, die genau für diesen Zweck gedacht sind. Ein Fläschchen pro fettreichem Mahl sozusagen. Mehr sollte es dann aber auch wirklich nicht sein. Es gibt auch soezielle kleine Gläschen, aus denen der Kräuterlikör getrunken werden kann, oder aber, Du nimmst ein Schnapsglas, das von der Menge her fast identisch sein dürfte.


Fazit:

Ob nun der Likör oder Magenbitter tatsächlich wirksam ist, was eine gute Verdauung angeht, das musst Du selbst herausfinden. Er ist jedoch auf jeden Fall nur dann für Dich geeignet, wenn Du gern bittere Spirituosen magst. Anderenfalls wirst Du Dich nach dem „Absacker“ einfach nur schütteln. Eine ziemliche Geschmackssache. Wer ihn mag, dem wird der Likör eventuell helfen, das Festmahl von zum Beispiel Weihnachten besser verdauen zu können.