Whiskey ist eine Spirituose, die durch Destillation aus Getreidemaische gewonnen wird und mindestens drei Jahre in einem Holzfass reift. Preislich, qualitativ und geschmacklich gibt es allerdings viele Unterschiede. Wir klären über die Whiskey Besonderheiten auf!
Das sind die Whiskey Besonderheiten:
Whiskey Besonderheiten beim Alter
Ein Whiskey ist mindestens drei Jahre lang im Holzfass gereift, bevor er verkauft wird. Nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt. So soll der älteste Whiskey 60 Jahre alt sein. Doch muss ein höheres Alter nicht zwangsläufig besser sein. So ist auch die Art der Herstellung entscheidend, die teilweise vor 20 Jahren noch eine ganz andere war als heute. Hat eine Brennerei beispielsweise vor 10 Jahren angefangen mit deutlich mehr Rauch zu produzieren, kann der 10-jährige Whiskey besser schmecken, als der 20-jährige des gleichen Herstellers.
Erst mit zunehmender Reifung nimmt ein Whiskey seine besonderen Aromen aus den Fasswänden auf und verliert die metallische Schärfe. Ein 8 Jahre alter Whiskey ist bereits gut. 12 bis 15 Jahre alte Whiskeys können schon sehr edle Tropfen werden. Über diese Zeit hinaus, dominieren die Fassaromen im Whiskey, sodass schwere Malt Whiskys entstehen.
Whiskey Besonderheiten: Single Malts und Blended Malts
Single Malts sind Whiskeys, die nur in einer einzigen Brennerei hergestellt werden. Blended Malts dagegen können aus vielen verschiedenen Brennereien und Gemischen stammen. Durch Auswahl der Fässer lässt sich trotzdem der Geschmack sehr ähnlich einstellen. Auch qualitativ müssen Blended Malts nicht schlechter sein, da es den Brennereien ermöglicht wirklich nur die besten Fässer zum Verkauf anzubieten. Single Malts sind in der Regel teurer, weil sie in deutlich kleineren Mengen produziert werden können.
Whiskey Besonderheiten bei den Zusätzen
Durch die natürliche Reifung gibt es in jedem Whiskeylager Fässer, die den Ansprüchen eines Single Malts nicht genügen. Diese werden an Hersteller Blended Whiskeys verkauft und in Mischungen auf den Markt gebracht, sodass der besondere Geschmack des einzelnen Fasses in der Masse untergeht.
Um den Geschmack gut zu beeinflussen, kann ein Malt Whiskey nach der Reifung in ein weiteres Fass zur Nachreifung umgefüllt werden, dem sogenannten Finishing. Dadurch nimmt der Whiskey den Geschmack verschiedener Fässer auf. Für das zweite Fass werden in der Regel Weinfässer aus Eiche verwendet, sodass tolle Aromen nach Rot- und Weißweinen entstehen.
Whiskey Besonderheiten bei den Fässern
Die Whiskey Besonderheiten entstehen hauptsächlich durch die Wahl der Fässer, die verantwortlich für den Geschmack und die Qualität sind. Sherry- und Bourbonfässer behalten in den Poren der Fasswand einige Geschmacksstoffe, die an den Whiskey abgegeben werden. Für Kenner ab diesem Moment kein Single Malt Whiskey mehr.
Whiskey Besonderheiten bei der Farbe
Die braune Farbe entsteht durch Zuckerkulör, der braunen Farbe aus Zucker. Dieser wird eingesetzt, um Whiskey einer Marke eine gleiche Färbung zu geben. Ansonsten wären Whiskeys aus verschiedenen Fässern auch verschieden gefärbt. Dunkle Whiskeys verkaufen sich besser, daher wird heute entsprechend nachgefärbt. Da es sich aber um den gleichen Farbstoff, wie aus der Fasswand handelt, können selbst Kenner geschmacklich den Unterschied nicht feststellen.
Fazit
Die Whiskey Besonderheiten liegen vor allem in seiner Individualität. Je nach Alter, Fass und Zusatzstoffen können sich über das jahrelange Reifen ganz unterschiedliche Geschmacksnuancen entwickeln, die am Ende auch die unterschiedlichen Preisklassen bestimmen.